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Endlich geht es wieder los!

 

Nachdem ich im Februar 23 unverschuldet einen Skiunfall erlitten hatte, mussten wir unsere USA-Reise in den Juni verschieben.

 

Erst am 05. Juni landeten wir in Vancouver, um unseren Toyota beim Farmer Jimmy abzuholen. Ein paar Tage blieben wir noch in Vancouver und besuchten den dortigen Hausberg mit Bärengehege und Timberjack-Vorführung.

Nach ein paar Tagen Erholung fuhren wir an der US-Grenze entlang Richtung Glacier Nationalpark. Am 18. Juni fuhren wir in Roosville über die Grenze in den Staat Montana.

 

Wir besuchten den Glacier NP und sahen gleich zwei Grizzly Bären. Die Wanderung am Loganpass war schön, aber anstrengend dem man befindet sich über 2500 Meter über Meer.

 

Weiter ging es über wunderschöne Routen in den Yellowstone NP. Dieser liegt zum grössten Teil im Staate Wyoming und ein kleiner Teil in Montana. Bevor wir den Nationalpark erreichen, geniessen wir ein Bad in den heissen Quellen.

 

 Einfach einmalig diese Schönheiten und Farben, die die Natur zustande bringt. Der Geysir Old Fathful hat uns auch beeindruckt, obwohl schon viele Besucher da waren. Die Bison und die Wasserfälle bleiben uns wohl auch in Erinnerung.

 

Wir verlassen den Yellowstone NP und fahren Richtung Salt Lake. Angrenzend an den Yellowsstone NP fährt man durch den Teton NP. Hier machen wir einen Ausflug auf einen Skiberg.

Im schönen Starvalley bleiben wir zwei Tage auf dem Campingplatz in Afton. Spontan werden wir von Bob Müller, einem Amerikaner mit Schweizer Wurzeln auf eine Polaris Tour eingeladen. Er kennt dieses Valley gut, weil die Grosseltern von seiner Frau hier als Siedler um etwa 1850 eine Mormonensiedlung mitgegründet haben. Am zweiten Tag nimmt uns Bob und Wendy zu einem Westerndinner mit Planwagenfahrt mit. So sind die Siedler in Wyoming angekommen und haben sich als gläubige Mormonen nieder gelassen.

 


Wir fahren weiter nach Salt Lake City und kommen am Sonntag in den Genuss, den berühmten Tabernakel Chor hören zu können. Das Konzert war wunderschön, so wie auch die Hauptstadt von Utah, die als Hochburg der Mormonen gilt. Wir besuchen auch die Winter Olympia Sportstätten von 2002 in Park City. Auf Antilope Island sehen wir Bisons.

 Am Sonntag Nachmittag fahren wir nach Wendover, und zum Bonville Salt Racetrack. Hier wurden schon einige Geschwindigkeits-Weltrekorde gefahren. Motorräder und Racecars haben auf dem Salzsee unglaubliche Rekorde aufgestellt.

Es wird heiss in der Nacht und an Schlaf ist fast nicht zu denken. Am nächsten Morgen fahren wir einen Teil des legendären Pony Express Trail. Auf diesem Trail wurde mit Pferden die Post von der Westküste zur Ostküste Amerikas gebracht. Alle paar Meilen mussten Pferde und Reiter ausgewechselt werden. Dafür gab es Wechselstationen, die man heute noch sieht.

Es ist Independenc Day und die Amis feiern ihren Nationalfeiertag auf ihre Art. Am Otter Creek erleben wir ein Feuerwerk.

 Am nächsten Tag fahren wir zum Brice Canyon. Vor 25 Jahren waren wir mit unseren Jungs bereits dort. Bei grosser Hitze wandern wir auf Navajo Trail in den Canyon. Amazing!!!

 

 

Rodeo in den USA!!

 

Nach zwei Tagen fahren wir Offroad nach Escalante. Unterwegs besuchen wir den Petriefied Forest. Es ist wahsinnig heiss, und der angepeilte See ladet leider nicht zum Bade ein!!

 

Auf grausigen Wellblechpisten erkunden wir das Grand Staircase National Monument. Auf der Wanderung zum Peak-a-boo Spooky Canyon (günstige Alternative zum Antilope Canyon der total überfüllt ist) ist es so heiss, dass wir mit 3Liter Wasser fast nicht auskommen. Aber einfach wunderbar den Canyon und den Devils Garden zu sehen.


Die Schönheiten auf dieser Route sind einfach wau!. Unterwegs wandern wir zu einer Hickmann Natural Bridge. Es ist sehr heiss und wir sind froh, dass wir im Lake Powell ein kühles Bad nehmen können. In der Nacht ist es unerträglich heiss und so fahren wir am nächsten Morgen Offroad in die Berge über den Stantonpass. Der ist über 2500 m hoch und es ist somit angenehm kühl. Ein grosses Wassermorast Loch zwingt uns dann zu einem Umweg.

 
 

Müde kommen wir im Capitol Reef NP an. In Fruita bekommen wir einen Campplatz zum schlafen. Fruita ist eine Mormonensiedlung mitten im Nationalpark.

 

 Die schönen Wanderungen im Capitol Reef Nationalpark waren sehr anstrengend, weil die Temperaturen tagsüber auf 30 Grad stiegen.

 

Wir fahren Offroad durch das Kathetral-Valley nach Green River. Durch eine lange Flussdurchfahrt gelangen wir zuerst zu einer farbigen "Mondlandschaft". Die Felsspitzen, die aussehen wie Kathedralen faszinieren uns. Wir hoffen am Green River etwas Abkühlung zu bekommen, was dann aber leider nicht so war. Es ist heiss und wir finden fast keinen Schlaf.

 

Die Hitze nimmt nochmals zu und wir fahren nach Moab zum Arches und Canoynland NP. Am Eingang zum Arches NP hat es schon eine lange Autowarteschlange. Jänu stellen wir uns in der Hitze halt  auch in die Schlange an. Endlich beim Eingang angekommen erklärt uns der Ranger, dass wir eine Besuchsreservation für den NP haben müssen. Wir kehren um, gehen zuerst mal zum Camping, stärken uns, und nehmen ein kühles Bad im Pool.

Nachher reservieren wir den Besuch des Arches NP und erleben die Natur Schönheiten dieses Parkes. Die Fussmärsche zu den einzelnen Spots sind unglaublich streng und heiss.

Von Moab aus fahren wir den Shafer Trail. Kurz vor Beginn des Trails besichtigen wir noch Petroglyphen aus der Indianerzeit. Der Shafer Trail führt am Colorado River entlang und ist extrem ausgesetzt, d.h. Schwindelfreiheit ist erforderlich. Diesen wollte ich unbedingt fahren, weil ich davon gelesen habe. Es wurde ein wunderbares Offroaderlebnis. Am Abend fuhren wir den schwierigen Puckerpass. Wir mussten hier sehr vorsichtig agieren und uns ganz langsam über den Pass wagen. Die Steilheit ist unglaublich und man muss schauen, dass man das Felsenloch trifft.

Am nächsten Tag wollten wir im berühmten Moab Offroadparadies die Profis am Werk sehen. Hells Gate oder Mikeys Hole werden mit den Rubicon Jeeps bezwungen. Unglaublich Steil und felsig sind diese Offroadpassagen. Als ich dem Ranger bei der Einfahrt in den Park sage, dass wir das Hells Gate fahren möchten, hielt er das nicht für eine gute Idee. Leider konnten wir mit unserem Fahrzeug dann nur auf der Hauptachse im Park fahren und wegen der grossen Hitze das Hells Gate nicht besuchen. (siehe auch YouTube Moab Hells Gate)


Wir überqueren am nächsten Tag die Grenze zum State Colorado. In Montrose finden wir einen Camping. Wir besuchen den spektakulären Black Canon of Gunnison.

 

Am nächsten Tag wollen wir Offroad in den Red Mountains den Alpin Loop bezwingen. Der Ranger, den wir am Vortag getroffen haben meinte, dies ginge mit unserem Fahrzeug gut. Wir mussten aber 300meter nach der Einfahrt zum Alpin Loop kapitulieren und rückwärts uns wieder auf sicheren Boden manövrieren. Eine schräge Kante im Trail hatte einfach zu viel Risiko in sich, die Kippgefahr war einfach zu hoch.

Die Gegend um die Red Mountains sind übersät mit Gold-Minen. Die Minen sind gut erhalten und man kann diese besichtigen.

   
 

Ab Silverton (auf der anderen Seite des Alpin Loop) haben wir dann noch ein schönes Stück des Alpin Loop fahren können.

   
   

Nun ging es weiter nach Durango an der Grenze zu New Mexico. In Alamosa ruhten wir uns vom Offroadfahren aus und besuchten den Great Sand Dunes NP. Mit Sandboards sausten wir die Dünen runter, um unten Sandgestrahlt und voller Sand anzukommen. 

Es geht wieder in die Berge, wo es hoffentlich etwas kühler ist. In Salida machen wir halt. Die schöne Westernstadt lädt zum schlendern ein. Jungs und Mädels surfen im River, der durch die Stadt läuft. Weiter geht's über den Independenc Pass nach Aspen. Der Pass ist 3700 Meter hoch und ist die Wasserscheide zwischen Ozean und Pazifik. In Aspen ist wieder viel los und wir finden keinen Campplatz. Etwas weiter finden wir dann einen schönen Übernachtungsplatz. Am nächsten Tag fahren wir über die Interstate Richtung Vail. Über eine schöne Schotterstrasse fahren wir am Coloradoriver via Kremmling nach Sulphur. Hier gibt es heisse Quellen, die wir besuchen. Am Lake Gramby Finder wir auf dem Stillwater Campground einen wundervollen Platz.

Über den Rocky Mountains Nationalpark fahren wir nach Estes Park. Das Wetter und das Reservationssystem des Nationalparks lässt uns etwas im Stich. Gegen Abend wird's dann besser mit dem Fahrzeugansturm und wir dürfen in den Park rein. Nochmals geht es fast auf 3700 Meter Höhe. Es ist fantastisch und kribbelig zugleich, so nahe am tiefen Abgrund zu fahren. Am nächsten Tag fahren wir die Old Fall River Road. Wegen Reservationsproblemen können wir einen Teil des Parkes leider nicht besuchen.

 

Die Villen an den Devils Backbone Felsen sind gigantisch. Über die Oglala und Bufallo Graslands fahren wir nach Hot Springs. Zwischendurch eine willkommene Abkühlung bei den Cascade Fällen.

Ab Hot Springs beginnen die Black Hills. In dieser wundervollen Region bleiben wir einige Tage und besuchen den Mont Rushmore, den Wind Cave Nationalpark und den Custerpark. Eindrücklich ist die Iron Mountain Road mit den 3 sehr niedrigen Tunnels. Unser El viajero passt gerade mal unten durch. Die Fahrt über die Needles Road müssen wir verschieben, weil diese Tunnels noch kleiner sind.

 

Via dem Spearfish Canyon fahren wir weiter zum Devils Tower. Im wunderschönen Spearfish-Canyon finden wir einen traumhaften Übernachtungsplatz. Am Devils Tower angekommen, erwarten uns eine Menge von Touristen und so umrunden wir diesen Felsgiganten per Pedes und fahren weiter. Ein von mir lang gehegter Wunsch, den Devils Tower zu besuchen hat sich nun erfüllt. Gegen Abend kommen wir in Deadwood an. In dieser Westernstadt wimmelt es von Motocycles. Harley Davidson und Indians stehen in Reih und Glied. Die jährlich stattfindende Sturgis Motocycles Rally zieht nach Angaben eines Teilnehmers 500'000 Töfffans aus der ganzen Welt an. Das Wetter wird jetzt etwas schlechter und wir fahren darum zügig weiter nach Rapid City. Wir mieten uns am Campingplatz einen Buick Van und fahren den Needles Highway. Einfach WOW!

Zu Ehren der Indianer besuchen wir das Grazy Horse Memorial. Weil eine Gewitterwarnung herrscht, können wir diese gigantische Felsenskulptur nur von weitem anschauen.

Es regnet und wir fahren zum Badland Nationalpark. Dieser Park ist für seine Schönheit und seinen Schlamm bei Regen bekannt. Beides erleben wir hautnah.

Nach hunderten von Meilen geraden Strassen und schier endlosen Sonnenblumen- und Sojafeldern sind wir am Ufer des Missouri River angelangt. Die nächsten Tage wird uns dieser River immer wieder begegnen.

Beim Fort Randall finden wir unterhalb einer riesigen Staumauer am Missouri einen schönen Schlafplatz. Am nächsten Tag fahren wir über Schotterpisten und kleinen Strassen zum Niabrara State Park.

 

Im Ponca State Park können wir über uralte Eichen staunen. Diese sind über 700 Jahre alt.

   

In Sioux City stehen wir nochmals an den Ufern des Missouri. Dann nehmen wir die lange Strecke nach Chicago in Angriff. Lange und gerade Strassen, unendliche Mais-, Soja- und Sonnenblumenfelder sind die einzigen Abwechslung. Es ist wieder sehr heiss und das wir in Le Mars, der "Weltweit grössten Glacestadt" vorbeikommen ist eine Wohltat. Wir genehmigen uns ein herrliches Eis.

Das Fort Dodge besuchen wir und können in den Museums Häuser kaum atmen, weil man sicherlich seit 50 Jahren nicht mehr gelüftet hat "Chasch nöd schnuufe".

 

Wir übernachten im Bruhsy State Park. Ein Tipp eines Einheimischen führt uns zum Filmdrehort 'Field oft Dream. Hier spielt 1989 Kevin Kostner ein Farmer, der aufgrund eines Traumes sein Maisfeld zu einem Baseballfeld umbauen musste.

Auf die gewaltige Achterbahn, an der wir vorbeikommen, trauen wir uns nicht!

Wir sehen auf der Landkarte, dass es in der Nähe das Swiss Valley gibt. Wir fahren dorthin und übernachten in der "Schweiz".

Das Städtchen Galena ist wunderschön. Mit einem Oldtimer Bus fahren wir durch diese Stadt und zum Haus des 18ten Präsidenten der USA, Mister Präsident Grant.

Weil hier viele deutsche Einwanderer in der Region leben, können wir im ehrwürdigen Hotel Desotho feine Spätzle essen.

 

 

Es regnet in strömen und wir fahren dem Mississippi Rover entlang nach Sabula Island. Das Wetter bessert sich und wir sehen die Grösse dieses Rivers und die schöne Natur. Pelikane fliegen im Formationsflug über uns hinweg und die Seerosen leuchten in der Sonne.


Jetzt sind wir in Chicago! Diese wunderschöne Stadt überrascht uns immer mit neuen Einblicken. Mit dem Bike, dem Tourbus und dem Riverboat erkunden wir während zwei Tagen die Stadt. Es ist eine wunderbare, coole Stadt am Lake Michigan!

 Zufällig ist nicht weit von unserem Campingplatz in Chicago ein grosses Golfturnier. Wir nehmen uns einen Tag Zeit und sehen die 50 besten Golfer auf der US PGA Tour live an. Es ist einfach grossartig wie diese Profis Golf spielen können.

Es ist Zeit, Abschied von dieser wunderschönen Stadt zu nehmen. Weil es sehr heiss ist, entscheiden wir uns für einen Routenwechsel. Anstelle nach Süden Richtung Indianapolis zu fahren geht es ostwärts dem Lake Michigan und Lake Erie entlang. Im Indiana Dunes NP legen wir einen Badetag ein. Das heisse Wetter lockt viele Amis an den Strand und wir müssen schauen, dass wir noch ein "Plätzli" finden. Das Baden im Lake Michigan ist aber wirklich herrlich.

   
   
   

Es geht nun weiter Richtung Lake Erie dem Lake Michigan entlang. Die schöne Stadt Michigan City lassen wir links liegen und fahren Richtung Toledo. Es ist sehr heiss und wir schwitzen im Auto vor uns hin. Am Lake Potate State Park machen wir einen Stopp und wollen ein kurzes Bad nehmen. Die Rangerin sagt, dass man im See schwimmen kann und es sei herrlich. Am Lake angekommen, sehen wir, dass es wohl einen schönen Badestrand gibt, das Wasser jedoch etwas trüb und voller Algen ist. Dennoch Baden einige Leute, sodass wir uns auch zu einer Abkühlung hinreissen lassen, zudem es schöne Duschen gibt.

Wir kommen nach Shipshewana. Hier leben zum grössten Teil nur Amish-Peoples. Sie leben streng nach der Bibel und meiden wenn möglich die Moderne. So sieht man im Strassenbild Kutschen und in den Läden allerlei Dinge, die bei uns schon längst aus dem Regal verschwunden sind. Die Kleidung ist vorgeschrieben und erinnert an das 18. Jahrhundert.

Am Erie See im State Ohio ist es schwierig zum See zu gelangen, weil vieles Privat ist. Durch ein schreckliches Industriegebiet fahren wir zum Maumee State Park, hier direkt am Lake Erie wollen wir wieder ein Bad nehmen, werden aber entäuscht, weil die Strände geschlossen sind. Trotz wunderschönem Sonnenuntergang gibt es in der Nacht einen starken Sturm und ein schweres Gewitter.

   

Wir fahren dem Lake Erie entlang zu den Wildlife Areas an der Sandusky Bay.und sehen tatsächlich einige Sturmschäden. Eigentlich wollten wir direkt am Erie See am Cedor Point campieren, da ist aber soviel los, dass wir weiter fahren. Auch der Vermillion River hat Hochwasser und Teile des Campingplatzes sind überflutet. Trotzdem bleiben wir für eine Nacht im schönen historischen Städtchen Vermillion auf diesem Campingplatz.

   
   
   

Wegen der Hitze entschliessen wir uns weiter ostwärts zu fahren und nicht in den Süden. Nach Cleveland merken wir, dass irgend etwas mit dem Auto nicht stimmt. Andauernd zieht der Landcruiser nach rechts und "schwimmt" etwas. Wir vermuten einen Reifenschaden und so fahren wir auf den KOA Camping. Der unfreundliche Mensch im der Tire Repair Center schaut sich die Sache an und gibt einen besorgniserregenden Bereicht ab. You dont drive ahed with this Car, please go to the Garage! Wir sind geschockt und fahren sofort zur Garage. Dort schaut man unter den Landcruiser und stellt fest, dass der Spurstangenkopf rechts kaputt ist. Wir müssen diesen sofort wechseln, aber woher sollen wir in den USA für unser Auto ein solches Ersatzteil hernehmen? Wir nehmen Verbindung nach Deutschland auf und hätten die Möglichkeit ein passendes Ersatzteilk per Flugzeug einfliegen zu lassen. Das kanns doch nicht sein und wir rescherschieren weiter im Netz und finden heraus, dass das Ersatzteil für einen Landcruiser GR79, der in den USA eingeführt wurde passen würde. Also suchen wir einen Ersatzteilhändler für dieses Teil und werden in Utah fündig. Er sendet das Teil noch gleichentags zu unserer Garage in Pennsylvania. Wir müssen uns gedulden und ziehen uns für einen Wartetag nochmals auf den KOA Camping zurück. Hoffentlich trifft das bestellte Teil am nächsten Tag mit UPS in unserer Garage ein! Am nächsten Tag wird das Teil dank UPS tatsächlich geliefert und wir fahren voller Freude zur Garage, um das Teil zu wechseln. Der Mechaniker nimmt das Teil und fährt mit dem Landcruiser zur nahegelegenen Wrkstatt. Bange Minuten warten wir und fragen uns, ob das Teil wirklich passt. Nach einer halben Stunde fährt der LC wird vor und der Mechaniker sagt uns, dass alles O.K. ist. Jedoch bringt er das bestellte Teil wieder mit und verkündigt, dass nur zwei Schrauben locker waren und das Teil gar nicht gebraucht worden ist. Wir sind perplex und wir meinen, dass bei uns auch eini Schraube locker ist, jo nu wir bezahlen und nehmen das neue Ersatzeil zu uns. Ab sofort haben wir in unserem Fahrzeug ein Spurstangenkopf rechts als neues Ersatzteil.


Nun geht es zuerst dem Lake Erie entlang und dann wieder ins Landesinnere. Schlussendlich landen wir in Oil City. Der Geschichte nach, wurde hier das erste Mal Oel kommerziell gefördert und gehandelt. Wir finden einen hübschen Campingplatz und bleiben, um uns noch etwas tiefer mit dieser spannenden Geschichte dieses Ortes zu vertiefen.

   

Wir sind dann am nächsten Tag ins Museum gegangen und haben allerlei interessante Dinge erfahren. Die Marke Pennzoil kommt von hier (Pennsylvania und Oel). Auf einer elektrischen Orgel wird uns die amerikanische Nationalhymne vorgespielt. Diese Orgel stammt noch aus der Blütezeit dieses Ortes und war in einem Theater platziert. Noch heute wird in Oel City Oel gefördert.

   
   
   
   

Nun steht unser letzter Nationalpark im Reisefokus. Es geht über viele Hügel und enge Strassen zum Shenandoha Nationalpark. Wunderschöne Gegenden, interessante Städte und herrliche Farmen säumen den Weg. Wir kommen auch an Städten mit deutschen Namen vorbei, Marianne, Ernst, Ursina etc. An einem Stausee sehen wir nochmals einen Bald-Eagle.

   
   
   
   

Der Shenandoha NP ist wunderschön aber leider sehen wir hier keine Bären, die uns versprochen worden sind. wir fahren gemütlich den Skyline Drive im Nationalpark und geniessen das schöne Wetter.

   
   
 

 


Unsere letzte Etappe in Richtung Washington DC und Baltimore geht dem Atlantic entlang. Es ist immer noch heiss und wir hoffen im Atlantik Abkühlung erfahren zu können. Im Lookout Point State Park gelingt uns dies auch, aber es hat Fliegen, die einem beissen und so fahren wir zügig weiter.

   
   
   

Unterwegs kommen wir an einem Fliegermusem vorbei. Interessant ist, dass hier die F35 steht, die bald in die Schweiz kommt. Dieses Exemplar im Museum ist der Prototyp des F35 Typs.

 

Auf dem Campingplatz in Charlottesville Virginia machen wir uns an die Arbeit, den el viajero für die Verschiffung vorzubereiten. Es ist heiss und wir sind froh, einen Schattenplatz im Wald zugeteilt zu bekommen. Der Pool ist leider bereits geschlossen und so müssen wir uns mit häufigem Duschen abkühlen. Damit wir unsere Gasflaschen leer kriegen, wird Gas in den Wald abgelassen. Die beiden Plüschtiere "Rocky" und "Harvey" werden die Schiffsreise im Wohnmobil-Kasten erleben.

Wir backen auch noch Fladenbrot auf dem Feuer. Es sind die letzten Tage, bevor es nach Hause geht. Der Temin für die Verschiffung ist nun auch definitiv, und so können wir den Escort-Service für den Hafen Baltimore bestellen.

 
Bei letzten Einkauf in den USA benötigen wir keinen "Elektrowagen" im Walmart!

In Baltimore beziehen wir ein Hotelzimmer. Wir sind etwas nervös auf die bevorstehende Verschiffung, weil vor zwei Tagen neue Regeln der Reederei für die Verschiffung eingetroffen sind. Mit dem Escortservice fahre ich zum Hafen und zum Zoll. Leider wird nicht akzeptiert, dass die Gasflaschen, trotz völliger Leere, kein Reinigungszertifikat aufweisen. So müssen wir schlussendlich die Gasflaschen in Baltimore zurücklassen und das gesamte Abgabeprozedere nochmals duchlaufen. Schlussendlich haben wir es geschafft und "el viajero" wartet auf die Verschiffung.

   
   

Bis zu unserem Heimflug ab Washington nach Zürich sind es noch ein paar Tage und darum siedeln wir nach Washington DC um. Wir beziehen ein schönes Hotel in der Nähe des Flughafens. Der Shuttle Service zum Flughafen und dann weiter mit der S-Bahn in das Stadtzentrum von Washington DC klappt wunderbar.

Wir nehmen uns zwei Tage Zeit um DC zu erkundigen. Das Wetter ist angenehm warm und so ist es wunderbar diese schöne Stadt zu besichtigen.

Am letzten Abend bestellen wir in einem Sushi Restaurant 15 Rollen Sushi. Weil wir von Rollen anstatt von Pieces reden, fällt die gelieferte Sushi-Platte etwas gross aus und wir können das gesamte Hotelpersonal und einige Hotelgäste damit verpflegen.

   
   
   
   
   

Am 14. September 2023 fliegen wir von Washington DC nach Zürich. Wir freuen uns auf das Daheim. Pünktlich landen wir mit einem zünftigen "Jetlag" in Zürich.

Unser Landcruiser el viajero wird in 3 Wochen in Hamburg erwartet. Wir werden dann mit dem Flieger nach Hamburg reisen und ihn wieder in Empfang nehmen.

Am 05. Oktober ist es soweit und wir nehmen in Hamburg "el viajero" in Empfang und fahren via Hannover, Hildesheimn Wernigerrode, Erfurt, Buchenwald, Nürnberg nach Hause. 

Somit geht die wundervolle Reise Kanada - USA 2022/2023 zu Ende.